Ein wichtiger Bestandteil des Linearbeschleunigers des XFEL sind die Hochfrequenz-Stationen. Die von diesen Stationen erzeugten Pulse von 5 -10 Megawatt Leistung werden in die Beschleunigungssektionen der Anlage eingespeist, um Elektronen auf die gewünschten hohen Energien zu beschleunigen. Cirka 27 solcher Stationen werden für den Betrieb des XFEL benötigt.

Die wichtigsten Komponenten – Modulator, Impulstransformator und Klystron – sollen von der Industrie für den XFEL entwickelt und gebaut werden. Nach einer internationalen Ausschreibung wurde der Auftrag zur Entwicklung und den Aufbau von Prototypen an zwei Firmen vergeben.

Parallel dazu wurde in Zeuthen ein Teststand aufgebaut, der es ermöglicht, die von der Industrie gelieferten Modulator-Prototypen unter XFEL-nahen Bedingungen „auf Herz und Nieren“ zu prüfen. Dazu wurde eine neue Halle nebst Infrastruktur wie Wasserleitungen, Netzwerk-Anschlüssen, Stromversorgung errichtet.

Bereits im September 2008 wurde der erste Prototyp geliefert und danach in der MTF-Halle installiert. Im Oktober 2008 begannen intensive Testserien mit dem Prototyp, erst mit einem 5-MW-Klystron, danach mit einem 10-MW Gerät. Nach Entwichlung und Aufbau eines neuen Kabel-Anpaßnetzwerkes wurde der Modulator auch bei 30-Hz-Pulsrate getestet. Die Testarbeiten mit diesem Prototyp stehen kurz vor dem Abschluß.

Schwerpunkte der zukünftigen Arbeiten werden der Test des zweiten Prototypen sowie die Mitarbeit bei der Erarbeitung der endgültigen Spezifikation für den XFEL-Modulators sein.